Seewasserstraßen

Schwimmende Seefahrtszeichen im Original sowie deren Bedeutung zur Kennzeichnung und Markierung werden vorgestellt.

Die auf dem Freigelände auf Resten einer Gleisanlage stehende Tonnenbahn vermittelt einen Eindruck vom Alten Tonnenhof des Seehydrographischen Dienstes (SHD) Stralsund. Die Tonnenbahn ist die E-Lok einer Grubenbahn mit Hänger und beladen mit historischen Fahrwassertonnen. Hier wurden von 1952 bis 1998 alle schwimmenden Schifffahrtszeichen des Reviers ausgerüstet und instand gesetzt.

In Küstennähe regeln Seezeichen den dichter werdenden Verkehr auf den Meeren. Je näher das Festland kommt, finden Schiffe allgemein bekannte, schwimmende Schifffahrtszeichen vor, die ihnen unmissverständlich das Fahrwasser in den Zielhafen anzeigen. Zuerst signalisiert eine Ansteuerungstonne den Beginn des ausgewiesenen Fahrwassers, dann folgt die Betonnung zur eindeutigen Orientierung. Die linke Fahrwasserseite, also backbord, zeigt rote Tonnen mit geraden Zahlen und einem Zylinder als Toppzeichen. Die grünen Tonnen stehen für steuerbord, die rechte Fahrwasserseite, sind mit ungeraden Zahlen beschriftet und haben als Tonnenform eine Spitztonne.